Samstag, 31. August 2013

Vieux Lyon - und plötzlich ist man in Italien; Fourvière

It's time for sightseeing again... Das kommt neuerdings nicht mehr ganz so oft vor, man lebt sich ja schließlich ein. Einen Teil hab ich euch aber noch nicht vorgestellt:
den vielleicht schönsten Teil Lyons: Vieux Lyon!

die Altstadt bezaubert mich seit einigen Tagen immer wieder neu. Ehrlich gesagt, fühle ich mich hier eher wie in Spanien (Barcelona) oder Italien (Venedig). Die kleinen verwinkelten Gassen und überall kleine Restaurants - nein, keine Restaurants, hier heißen die Buchons und haben ganz spezielles lyonaiser Essen. 

 
Da ich aber eine arme Studentin bin und mir 25 € für eine Zwischendurchmahlzeit zu viel waren, gab ich mich dann doch mit Pizza zufrieden, was zugegebenermaßen das Italien-feeling verstärkte. Auch die zahlreichen Eisstände in Vieux Lyon sind nicht so richtig französisch - but anyway... Ich liebe es!
 


Pizza, Kathedralen, Gassen und schon ist man in Italien.
Seilbahn die nach Fourvière fährt
unser Eifelturm :P
 Von Vieux Lyon aus kann man dann eine Seilbahn nehmen, die bis nach ganz oben auf den Berg fährt. Dort steht nicht nur die schöne Notre-Dame de Fouvière, sondern man hat auch den allerbesten Ausblick Lyons. Man sieht tatsächlich alles (wenn ich das bisher mal so einschätzen darf.) Kommt vielleicht nicht an den Ausblick eines gewissen Co-Erasmusstudenten (bzw. seines Appartments) heran, aber doch fast ;) 
Fourvière







Wie mein Glück es so wollte, stürmte, regnete und blitzte es leider, sobald ich oben war aber ein Foto durfte ich dann freundlicherweise doch noch machen.. ;)



Lyon <3


Dienstag, 27. August 2013

Feels like coming home. oder: der Fluch der immer gleichen Gewohnheiten.

Ausblick aus meinem Fenster 1
Jaja, denn genau so fühlte es sich an, als ich nach einer Erasmusparty (mehr dazu unten) in meine neue Übergangs-WG kam (bis Ende September...).
Ein richtiges Nachhausekommen, was bestärkt wurde, als mir - nachdem ich verschämt meinen herumliegenden Kram wegräumen wollte - gesagt wurde, das wär doch okay, das wär doch jetzt mein Zuhause.
Ausblick auf meinem Fenster 2
Ein paar Worte zu diesem wunderbaren Ort: die Mitbewohner sind J.* (männlich) und C.* (weiblich). eigentlich gehört auch noch eine N.* (weiblich) dazu aber die ist grad in Urlaub und kommt wieder, wenn C.* in Urlaub geht (weswegen ich ein Zimmer habe :)) zu Besuch ist außerdem ...(Namen vergessen), die für unbestimmte Zeit auf der Couch haust :) Alles Franzosen, die wirklich sehr verständnisvoll und mitfühlend sind, wenn ich um 8 Uhr abends totmüde bin vom versuchen-zu-verstehen: "Aaaaah.. fatigue..? Ouuuuuui, c'est normal! Le francais.... Ouuuiii c'est difficile....." :D Gelegentlich erklären sie mir Sachverhalte auch auf Englisch aber im Großen und Ganzen hätte mir für das Sprache erlernen nix besseres passieren können. Außerdem sind sie unglaublich herzlich, die Wohnung ist wunderschön und wir haben schon jetzt sehr interessante Gespräche (die ich durchaus ein bisschen verstehe). Die Frauenrolle in verschiedenen Kulturen war schon Thema. Und warum es eigentlich nötig ist, eine Sprache zu erschweren mit maskulinen und femininen Artikeln. Jedenfalls wird viel gelacht, geraucht und Schoki gegessen - und, um das Klischee zu erfüllen: Käse und Wein gibts auch en masse.
Fazit: Endlich kein smaltalk mehr, ich bin angekommen!

Smaltalkt en masse gibt's dafür bei den Erasmüslern. Ich glaube, ich bin nicht so der Erasmusmensch. Zumindest nicht der Erasmusparty Mensch... Da hat man nämlich einen Raum voller Leute, es gibt Bier für 1 €, weshalb 90% der Leute nach 2 Minuten nicht mehr vernünftig stehen können (ja, ich feiere hin und wieder auch gern aber besoffen werden um jeden Preis war nun mal mit 16. Und am Skandalöswochenende aber das ist eine andere Geschichte.) und alle wollen mit dir den selben Scheiß besprechen: Wo kommst du her, was studierst du, wie lange bist du schon da und ooooh, hab ich schon nach deinem Namen gefragt? 
Ich muss gestehen - man bedenke, ich werde sie vermutlich eh nie wieder sehen oder eben auf besagten Erasmuspartys - ich verstehe den Sinn nicht ganz, sich alles voneinander zu erzählen, wenn man eh nciht vor hat, sich wieder zu sehen.. Aber gut, ein paar nette waren auch dabei und überhaupt kenn ich ja schon seit 2 Tagen ein paar Leute, was mir auch gleich ein Jobangebot einbrachte.
Und das war so: Nach einem regnerischen Samstag voller Einsamkeit, an dem ich tatsächlich ein wenig Heimweh hatte (das ist untertrieben, ich hab schon nach Flügen geguckt) durchforstete ich Facebook nach Erasmusgruppen und wurde fündig. Nach einigem hin und herschreiben beschlossen ein Mädchen und ich, uns zu treffen und ich postete dieses Treffen einfach mal in die Gruppe (kann ja sein, dass andere auch allein sind). Andere WAREN auch einsam und mein Postfach quoll innerhalb kürzester Zeit über.
Lange Rede kurzer Sinn: Wir trafen uns, hatten einen wunderbaren Abend, an dem man einfach mal wieder quatschen konnte (und das auch verstand). Andere haben eben die gleichen Sorgen und sich auszutauschen macht wirklich Sinn (ich würde es nur lieber in Ruhe am Quai bei einem Kaffee tun als bei 1€ Bier und überlauter Musik, die es einem auch ohne Sprachbarriere schon schwer macht, sein Gegenüber zu verstehen.) Jedenfalls zurück zur Erasmusparty: JEDER kannte mich: "OOOOOOOOH are YOUUU Leonie? With the post? Yeah cool, I wanted to come but I had a meeting or whatever blaaaaa" so ging das 30 mal, bis der Veranstalter der Party zu mir kam und fragte, ob ich nicht Lust hätte, beim Organisationsteam mitzuhelfen und die Erasmusparties zu organisieren - aufgrund des Postes fand er, ich wäre geeignet.
Ich denke mal es ist for free und ich bin nicht sicher ob ich ErasmusPARTIES organisieren möchte aber ein bisschen grinsen musste ich schon: immer das Selbe mit der Leonie.

unsere Küche :)
Nachtrag: "ich bin wirklich zu Hause", schoss es mir durch den Kopf, als ich gerade in die Küche kam, um zu fragen, wo der nächste Supermarkt sei, damit ich mir Frühstück holen könnte und empfangen wurde mit lauter Musik, frischem Kaffee und der Frage, ob ich auch ein Spiegelei wolle. Ach ich will hier nie mehr weg.


Mein Uniweg: einmal über die Rhône, schon da. Plus: Joggingstrecke :) 









*habe beschlossen, keine Namen mehr auszuschreiben. Datenschutzbla und so.

Samstag, 24. August 2013

Parc de la Tête d'Or, Croix-Rousse, Bellecour und ein Lichtblick

New home
An diesem - wie immer - sonnigen Tag dachte ich mir, die Stadt sollte doch endlich mal erkundet werden. 
Eine vorübergehende WG war gefunden (zumindest für September; ich liebe sie!!) und so ließ sich das schlechte Gewissen, mal nicht mit Organisation beschäftigt zu sein, ganz gut beiseite schieben.


Meine neues Zuhause: die kleinste Straße in ganz Lyon

In diesem Sinne: Sightseeing!
  
Los gings im Parc de la Tête d'Or. Ein wunderschönes Plätzchen! Bootsverleih, Zoo, Straßenfest, Sportstätte und Puppentheater - alles in einem. Ich glaube Fotos sagen mehr als Worte.




Die beste Art, Tiernamen zu lernen. Aber mehr Platz braucht das gute Löwi!

Noch ein paar Treppen...
Und noch mehr Treppen
Treppen...
Danach gings auf dem Fahrrad zum Croix-Rousse - naja fast. Das liegt nämlich weit weit oben auf einem Berg. Fahrrad also abgestellt und tapfer gelaufen. und gelaufen. und verlaufen. und weiterglaufen. und Treppen gestiegen. Und weiter verlaufen (die Straßen sind zu klein, um auf der Karte angezeigt zu werden) Und Navi angemacht (Handy geht wieder) und endlich hingefunden. 


Croix-Rousse
Ausblick über die Stadt

Einkaufspassage, die Karussells stehen überall <3
 Nach endlosen Treppen und Steigungen dankten die Füße mir dann doch für den Bus und ab gings nach Bellecour.
 
Endlich ein McD :D








Bellecour ist übrigens 2 Gehminuten von meiner neuen WG entfernt. Ein tolles Fleckchen, ein schöner Platz, Innenstadt und Einkaufsmeile und direkt daneben winzige verwinkelte Gassen. Besser geht nicht.
Bellecour         



So genug der Worte (und Bilder), die Altstadt und eine Seilbahn wartet auch mich ;)
A bientôt!

Donnerstag, 22. August 2013

Jean-Piere und Sirius

Ich sollte mir abgewöhnen, jeden Tag zu schreiben, das halte ich eh nie durch - hohe Erwartungen provozieren und so. Whatever - es passiert halt grad viel ;)

Was man wirklich anmerken muss ist die wahnsinnige Freundlichkeit in dieser Stadt. Nix Berliner Schnauze - alle sind hier nett, grüßen dich, helfen dir..
Nachdem ich ja gestern dachte, es läge an einem gewissen Stoff namens Testosteron, musste ich mich heute eines besseren belehren lassen, als ich ein altes Ehepaar und ihren Enkel nach dem Weg fragte. Sie entschlossen sich nämlich gleich, mich in ihr Auto zu verfrachten und mich bis vor die Tür zu fahren, weil sie den Weg nicht ganz genau erklären konnten. (Wären sie keine 60 gewesen, hätte ich ja gezögert ins Auto einzusteigen aber so...)

Um es mit den Worten einer altbekannten Sex-Kolumnistin zu sagen: "Ich kam nicht umhin, mich zu fragen" sind wir Deutschen einfach keine Freundlichkeit gewöhnt und argwöhnen deshalb in aller Hilfsbereitschaft einen bösen Hintergedanken...?

Das Nachtleben (oder zumindest das Abendleben) wurde nun übrigens auch erkundet und ich kann euch sagen, Lyon leuchtet! Überall! Die Bilder auf Google haben nicht zuviel versprochen, was das Licht und die Farben dieser Stadt angeht, besonders abends am Quai, wo die alten Boote zu Partyschiffen und Bars umgebaut wurden. Eine wirklich schöne Atmosphäre mit Lichtern, Menschen, die auf der Wiese grillen, Booten, die Musik spielen und Punch. Punch ist mein neues Lieblingsgetränk, ich glaube, es ist eine Mischung aus Rum, Zimt und OSaft, genau hab ich es nicht verstanden (Franzosen unter sich reden mit einem fiesen Wortspiel-Slang, in dem sie die Silben verdrehen...) getrunken wird das überall, ich hatte es im Sirius, einer Boot-tanz-Bar, mittags Cafe/Bar, abends Club und eigentlich: Schiff. Love it!
Und einer ist noch eines Eintrages wert: Jean-Piere. Dieser Kerl ist Stadtbekannt und einfach herrlich. Er ist irgendwas zwischen 60-70 und läuft jeden Abend am Quai entlang für 1-2 Stunden und mit Laufen meine ich RENNEN. Er ist der Wahnsinn und jeder kennt ihn und applaudiert und jubelt, wenn er kommt , was ihn gelegentlich zu kleinen Tricks veranlasst :D Ein Eindruck ist zu finden auf http://www.youtube.com/watch?v=YcX7RtPgHiA&feature=youtu.be
Einen Fan mehr hat er jetzt zumindest :)

Alors - ich muss mich mal um die Katze kümmern, sie spielt gerade abwechselnd mit meinem Nutellabrot und meinen Kippen (die hier einfach mal 7 Euro kosten!) Passen wir nicht wunderbar zusammen...? ;)

Der erste Tag - oder: mein Minirock und ich

Alors - der erste Tag nun also.
Müde bin ich, verdammt müde. Das Rumgelaufe, das Orientieren, das Sprechen. Mir war nie bewusst, dass Sprechen anstrengend ist... Ist es aber. Ich jedenfalls spreche jetzt fließend. Frenglisch. Während ich die beiden Sprachen heute morgen noch ganz gut auseinanderhalten konnte, verschwammen sie im Laufe des Tages so sehr, dass es mir inzwischen nicht mal mehr auffällt, wenn ich künstlerische Meisterwerke wie "Oui, je croix that there is un station de métro." raushaue. Sagt einem ja auch niemand, die gucken nur komisch.

Apropos komisch: mein Handy fand es wohl komisch nach einem Softwareupdate zu beschließen, nicht mehr anzugehen (macht sich besonders gut bei der Wohnungssuche und immerhin habe ich es ja auch erst ganze 2 Wochen...) Es zeigt mir also fröhlich leuchtend den Nokia Hintergrund an und dann wieder schwarz, wieder Nokia und wieder schwarz. Besonders viel Mühe gegeben hat es sich bei der Auswahl des Zeitpunktes. Als ich nämlich voller Motivation zu meiner ersten Wohnungsbesichtigung aufbrach. Adresse: im Handy gespeichert. Nummer des Vermieters: im Handy gespeichert. Navigationssystem/Karte von Lyon: auf dem Handy. Ich hatte also quasi alles bedacht. Quasi.
Da ich aber eh noch 2 Stunden Zeit hatte und mir die Stadt nochmal anschauen wollte, ging ich also erstmal ans Quai und dachte mir, in 2 Stunden wäre das Handy schon wieder an, die brauchen ja gelegentlich etwas Zeit für sich... Unten angekommen, aß ich einen Burger, freute mich über den Wind (oh Gott, ich lebe in einer Stadt mit WIND! Und WASSER! und SCHIFFEN! :D) und wie das unte Rauchern so ist, fand ich gleich 2 neue Freunde (das ewig verschwundene Feuerzeug..) die halfen auch gleich tatkräftig mit allerlei Handyreparaturideen aber irgendwie wollte nichts so richtig funktionieren und als ich zufällig auf die Uhr des einen sah, entschloss ich mich, es wäre wohl doch klüger, noch einmal nach Haus zu fahren, ich musste ja schließlich noch die Adresse und Telefonnummer meines Besichtigungstermins herausfinden... Leichter gesagt als getan ohne Navi, ohne Karte und vor allem: ohne Plan. Doch entgegen aller Erwartungen (eurer, ich habs ja immer gewusst) fand ich im Laufschritt mit zielgenauer Sicherheit den Weg zurück (zwar einen anderen, als ich gekommen war aber mir kam er sogar kürzer vor). Angekommen stellte ich erstaunt fest, dass ich nur 10 Minuten für den Weg gebraucht hatte (wie wunderbar, keine absurden Berlin-Strecken mehr!), Die Nummer und die Adresse fanden sich auch und - oh Wunder - ein Stadtplan, der die ganze Zeit still und heimlich in meinem Terminkalender neben mir gesessen hatte. Als ich den also so betrachtete (und mich selbst ein wenig verfluchte) blieben meine Augen an der Adresse hängen, wo ich nun hinmusste und mein Selbsthass wurde größer, denn sie befand sich right next to.... Richtig, dem Ort wo ich 2 Stunden gesessen hatte. Herzlichen Glückwunsch Leonie... Da ich aber den Weg ja inzwischen bestens kannte, machte ich mich dann also auf, zur ersten Wohnungsbesichtigung - lange Rede kurzer Sinn, keine schöne Wohnung, wirklich keine schöne Wohnung... und das von mir, ihr wisst, in was für Seen ich schwimme...

Jedenfalls kann ich nach einem Tag mit absoluter Überzeugung sagen, dass die Franzosen unglaublich hilfsbereit sind. Ein bisschen wie in Marokko fühle ich mich inzwischen. Es ist schwer, auch nur mal eine Zigarette am Quai du Rhône zu rauchen, ohne neue Freunde zu finden. und alle sind so hilfsbereit, es ist der Wahnsinn. Nach einem Tag also hab ich ganze 6 (!) Handynummern mitsamt email, FB und Co. und immerhin 3 neue Internetseiten, die bei der Wohnungssuche helfen sollen.Interessant ist vielleicht, dass die Helfer allesamt männlich sind und mich, insbesondere meinen Rock, vorher eingehend gemustert haben. - Keine Wertung.
Aber Marokko ist tatsächlich gar nicht so weit weg - die Läden, manche Straßen.. Verrückt. An der nächsten Ecke fühlt man sich dann plötzlich wie in Berlin Kreuzberg und wieder eine weiter, am Quai weht ein nordisches Lüftchen. Ich kann also behaupten, ich fühle mich hier doch recht vertraut ;)

Dienstag, 20. August 2013

Yeah. Mit 30 Km/H nach Frankreich!


"Hurra!", dachte ich, als endlich alles im Auto verstaut war, die Kofferraumtür verschlossen und der Gurt angelegt war, "jetzt kann es endlich losgehen! Auf nach Frankreich!"

Von wegen.

4 Staus, 3 Unfälle und gefühlte 25 Baustellen später drehte sich Bernie, mein lieber Fahrer und Mitleidender zu mir um und sprach den Satz, dem dieser erste Blogeintrag nun seinen Namen verdankt.

Wie das aber immer so ist, wurde auch dieses Problem gemeistert, der 5. Gang wurde schließlich noch eingelegt und wir kamen an. - Zumindest erst einmal in Frankfurt. Fängt immerhin ja auch schon mal mit Frank an. Dort gabs dann gutes Essen, Gastfreundliche Familienmitglieder von Bernie und eine bequeme Couch.



Der nächste Tag verlief dann etwas zügiger. So sah es jedenfalls erstmal aus. Nach ein paar Stunden jedenfalls sahen die Schilder anders aus und Bernie machte mich nocheinmal frohlockend darauf aufmerksam, dass ich gerade in Frankreich Auto fahre (ja, ihr habt das schon verstanden, ich bin über die nicht wirklich existente Grenze gefahren und alle noch beteiligten leben noch - danke an Bernie für das Vertrauen in meine 3 Wochen alten Fahrkünste!) 

4 Kreisverkehre später (ausgerechnet!) überließ ich dann aber zum Glück wieder dem Herrn das Steuer und der brachte uns sicher und im richtigen Gang in unser neues, nebenbei bemerkt wunder wunderschönes Zuhause an der Rhône.

erster Eindruck von einer wunderschönen Stadt
7 Gepäckstücke und einen "fragilen" Aufzug später war ich dann auch endlich da (inzwischen 21.00 Uhr) und freute mich, den altbekanntesten Franzosen wiederzusehen Dieser haflt mir dann auch gleich bei diversen Organisationssachen wie Handy, Bankkonto und trashige französische Serien raussuchen (ohja, RTL II Niveau gibt es auch hier aber das versteh ich zumindest und durch die mit-sich-unzufriedenen Hausfrauen, die meckernd auf Brüste, Oberschenkel und Bauch zeigen, lerne ich sogar noch die Wörter für verschiedenste Körperteile kennen.)

Julien verabschiedete sich dann auch recht bald und Bindu - eine kleine 4 Monate alte Katze, die hier auch grad für eine Woche haust - und ich versuchten die Frage zu klären, wer denn nun die Couch bekommt. Nach einigen sehr vielversprechenden Kuschelszenarien (diese Katze ist dermaßen liebesbedürftig!), einem Kurzschluss (sie frisst auch gerne Kabel) und 3 versuchten Trampolinsprüngen ihrerseits auf meinem Gesicht, entschied ich mich dann schweren Herzens, sie in den Flur zu verbannen. Sie miaute kläglich und ich fühlte mich mies und schlief trotzdem ein.

jetzt, am nächsten Tag, hat sie mir verziehen und kuschelt sich mit leisem Schnurren gegen meinen tippenden Arm (sie ist etwas eifersüchtig auf den Laptop und wenn ich aufhöre, sie zu kraulen, springt sie entweder auf die Tasten und starrt mich an oder setzt sich auf meine Schulter und tapst mir mit den Pfötchen im gesicht rum, sie ist wirklich zauberhaft!).


Fazit also des ersten Tages: eine neue Freundin, ein Aufladekabel weniger, und heut abend dann ein Wohnungscasting. Heißa Hopsala! Lyon ist wunderbar.